RVT Ruderwanderfahrt 2023

Von Hannoversch-Münden bis Bodenwerder vom 6-9.6.23

veröffentlicht am 26.06.2023 von John Adam

Dienstags ging es, nach dem Festmachen der Boote auf dem Anhänger in Hannover, auf die nicht allzu lange Zugfahrt Richtung Hann. Münden. Gegen Nachmittag kamen wir dort glücklich an. Verschiedene Fitnessgeräte im Ruderhaus animierten uns gleich mit dem Sport anzufangen. Nach kleineren Verletzungen beim Basketball, dem Sammeln von Brennholz sowie der recht fachmännischen Nutzung einer Axt zum Zerteilen der Äste, konnten wir endlich gemeinsam grillen und haben den Abend bei einem gemütlichen Lagerfeuer verbracht.

Der nächste Morgen startete ganz entspannt. Die Boote wurden nochmal überprüft, unsere neuen Flaggen fertiggeschnitzt und gemeinsam gefrühstückt. Auf der ersten Etappe Richtung Bodenwerder kam es dann sowohl zur ersten Prüfung als auch zum ersten Schrecken auf unserer Fahrt. Trotz vorherigem Anruf war die Hann- Mündener Schleuse zu. Komplizierte Wendemanöver auf engstem Raum, bei Starkregen und tosendem Wasser, während eine Fähre auf uns zufährt: Für uns kein Problem! Nach einer halben Stunde Wartezeit vor der Schleuse konnten wir bei gutem Wetter unsere Fahrt auf der Fulda Richtung Weser fortsetzen. Am Weserstein, an dem Werra und Fulda sich küssen, konnten wir dann endlich die ersten Flusskilometer auf der Weser hinter uns bringen und im Anschluss das malerische Weserbergland genießen.

In Gieselwerder angekommen verbrachten wir eine regnerische Nacht in unseren Zelten. Jedoch startete der nächste Morgen wieder mit bestem Wetter und wir wachten mit Sonnenschein auf. Die 40 km lange Etappe startete leider doch wieder mit Regen. Das Wetter wurde dann glücklicherweise jedoch immer besser und alle kamen trocken bzw. sehr verschwitzt in Höxter an. Den Abend ließen wir dann mit kühlen Getränken auf der Veranda des Ruderhauses, einem gemeinsamen Pizzaessen und im Anschluss gemütlich am Steg ausklingen.

Ein Sprichwort besagt ja: Das Beste kommt zum Schluss. Dem konnten wir auf unserer letzten Etappe nicht zustimmen! 42km Rudern und dafür nur bis zum Mittag Zeit zu haben, klingt erstmal mehr nach echtem Stress. Doch auch diesem konnten wir Standhalten. Eine heimtückische Windböe raubte uns jedoch einen schönen Schlapphut, den wir trotz größter Fahrkunst und Schnelligkeit nicht vor dem Ertrinken retten konnten. Mit ein bisschen musikalischer Unterstützung durch unsere Musikboxen kamen wir pünktlich zum Erreichen des Busses in Bodenwerder an. Nach einer kleinen Reise- Odyssee waren wir dann pünktlich gegen Abend in Hannover um die Boote wieder vom Anhänger zu holen und ins Ruderhaus zu bringen. Sonnenverbrannt, müde, verschwitzt und mit Händen voller Blasen- aber sehr glücklich- ging es dann nach Hause.

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